In der zweiten Julihälfte sind wir als Geburtstagsgeschenk für meinen Freund nach Nordirland gereist und haben uns ein AirBnB-Häuschen mit Whirlpool und Sauna gegönnt.
Mietauto
Der erste Schock ereilte mich bereits nach der Landung beim Einsteigen ins Mietfahrzeug am Flughafen. Denn nicht nur Linksverkehr sei zu beachten, sondern auch, dass der Fahrer rechts sitzt und entsprechend die Schaltung links hat. Ist ja nicht so, dass ich es nicht wusste. Aber in echt ist das nochmal was anderes. Vorweg: Wir haben alle die Tage unbeschadet überstanden!
Im beschaulichen Dörfchen Kircubbin gelegen, hat man vom Häuschen aus Ebbe und Flut des „Strangford Lough“ direkt vor dem Fenster und kann nach Lust und Laune ins kalte Nass springen. Mit 16° C war das recht erfrischend.
Wir sind jedoch nicht nur auf der faulen Haut gelegen. Zumindest nicht die ganze Zeit über. Das Wetter war allerdings zuträglich zum Faulenzen.
Sightseeing
Wer die Serie „Derry Girls“ kennt und ohne Untertitel genauso wenig versteht wie ich, der hätte wie wir auch einen Abstecher in das Fish and Chips-Restaurant „John Long’s“ in Belfast gemacht. Hier wurde nicht nur ein Teil der genannten Serie gedreht, auch berühmte Gäste wie Aidan Gillen (GoT, Peaky Blinders …) oder Brendan Fraser (die Mumie, George der aus dem Dschungel kam …) waren hier schon zu Gast.
Eine Führung durch die Bushmills Destillerie mit anschliessender Degustation war eins der Highlights. Als Fahrerin hatte ich mich aber brav zurückgehalten und lediglich an den Proben genibbt.
Dank der Nähe zur Distillerie nutzten wir die Gelegenheit, den „Giant’s Causeway“ zu bestaunen, welcher unglaublich touristisch überlaufen war. Trotzdem ein wunderbarer Ausblick!
Zu guter Letzt machten wir noch einen Abstecher zu den „Dark Hedges„, welche man vor allem aus Game of Thrones kennt. Auch hier ist der Andrang von Touristen gross.
Rückreise
Am Samstag dann nach der Fahrzeugrückgabe am Flughafen warteten wir auf den Flug von Belfast nach London Gatwick. Von dort aus sollte es weiter gehen nach Basel. Jedoch verspätete sich unser Transport nach London immer mehr. Kein Problem, dachten wir. Wir haben genug Zeit zum Umsteigen. Denkste! Mit etwas mehr als zwei Stunden Verspätung hatten wir den Anschlussflug nach Basel knapp verpasst.
Man sollte meinen, dass der Flugveranstalter seinem Wort im Internet treu ist und sich um Gestrandete kümmert. Von uninformierten Ansprechpartnern am Flughafen wurden wir an den telefonischen Kundenservice verwiesen, welcher uns zum Bodenpersonal am Flughafen schickte. Telefonisch wurden keine Anstalten zur Lösungsfindung gemacht und trotz freundlichen Umgangstones sogar mittendrin aufgehängt!
Die panische Suche nach einigermassen bezahlbaren Flügen gestaltete sich zunächst schwierig und wir hatten uns schon widerwillig damit abgefunden, eine Nacht in London verbringen zu müssen. Jedoch konnten wir ein Bolt-Taxi von Gatwick nach Heathrow organisieren, von wo aus ein Flug nach Basel ging. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an die Mitreisenden, welche organisatorisch absolute Meisterarbeit geleistet haben!