Meine Ferien in Kanada waren genial. Ich habe viel erlebt, viel gesehen und nette Leute kennengelernt. So, wie es sein sollte. Auch wetter-technisch hatte ich absolutes Glück; während meines gesamten Aufenthaltes hatte ich ideale Temperaturen und Sonnenschein. Lediglich als ich im Flugzeug zurück nach London sass, fing es an zu regnen.
Ich reiste los mit einer 50-Liter-Tasche und 13.8kg. Unterwegs hatte sich so einiges angesammelt. Zurück kam ich mit einer 110-Liter-Tasche und 22kg. Darunter befanden sich natürlich auch Mitbringsel wie Bücher oder Flaschen mit Flüssigkeit. Nur so zur Info.
Am 03. Juni kam ich abends nach insgesamt 11 Stunden Flugzeit in Vancouver an – für mich Tag null. Ich unternahm auch entsprechend nicht mehr sehr viel.
Ich bewegte mich hauptsächlich im gekennzeichneten Gebiet:
Tag 1
Nach einem ausgiebigen Frühstück zuerst mal auf ins Touristen-Center der Stadt, aus welcher Robin Scherbatsky (Serie „How I met your mother“) und die Schauspielerin Cobie Smulders tatsächlich kommt! Dort einige Informationen einholen und in der Stadt ein Fahrkarten-Büchlein kaufen. Ich ging dann zu Fuss vom Hostel (1018 Granville Street) über die Granville Street Bridge nach Kitsilano und via Burrard Bridge zurück.
Danach fuhr ich mit dem Skytrain von der Yaletwonn-Roundhouse Station zum Broadway und ging dort in den „MEC“. Das Geschäft ist ein Traum für alle Outdoor-Fans! Dort wurde ich dann auch gleich fündig, was Bären-Spray und Bären-Glöckchen angeht.
Tag 2
Im Hostel wurden täglich Angebote ausgeschrieben für diverse Aktivitäten. An Tag zwei nahm ich an einem solchen Ausflug teil. Wir umrundeten den berühmten Stanley Park zu Fuss. Das sind ungefähr 11km. Wir machten auch an einem Strand Halt.
Tag 3
Einer meiner grössten Träume war es, Wale in echt zu sehen. Das war der Hauptgrund für meine Reise nach Kanada. Am Tag drei wurde der Traum wahr. Ich hatte zwar mehr erwartet, aber für’s Erste war ich zufrieden.
Die Tour startete von Granville Island aus; eine wunderschöne, kleine Halbinsel mit einem grossen Markt.
Tag 4
Am vierten Tag ging es in den Norden Vancouvers. Wir fuhren in einem Grüppchen zum Lonsdale Quay Market. Dort gab es sehr feines Sushi und in der Green Leaf Brewery gab es für 5 CAD fünf frisch gezapfte Biere zum Probieren.
Tag 5
Am 08. Juni machte ich noch ein wenig Vancouver unsicher, kaufte eine kanadische SIM-Karte und holte das Mietauto ab. Mit dem Fahrzeug ging es dann auf die Fähre nach Victoria auf Vancouver Island.
Es war schon von zuhause aus nicht einfach, einen Campingplatz zu finden, welcher Zelte („tenting“) erlaubt. Noch schwieriger gestaltete sich die Suche vor Ort. Um 18:30 Uhr fand ich endlich in Parksville ein freies Plätzchen und schlug dort mein Zelt auf. Anschliessend gab es noch Z’Nacht und dann ab in den Schlafsack..
Tag 6
Endlich konnte ich den ursprünglich angedachten Campingplatz finden, „Juan de Fuca“ (China Beach). Was ich schon befürchtet hatte, bewahrheitete sich: Der Boden war für die üblichen Heringe zu hart. Ok, ins Auto, nochmals 1,5h zurück nach Victoria und qualitativ hochwertigere Heringe kaufen. Und gleich noch einen Hammer dazu. Mit den neu erworbenen Gegenständen liess sich das Zelt fast mühelos aufstellen.
Nun wollte ich endlich das Meer sehen und den Sand fühlen! Der Strand befand sich einen Kilometer vom Campingplatz entfernt. Das Wasser war eiskalt, der Strand aber wunderschön.
Tag 7
Heute wollte ich auf Raten einiger Personen hin endlich mal nach Tofino. Laut Navi-Gerät würde die Anfahrt ein wenig mehr als 4 Stunden dauern. Da es dafür bereits zu spät war, beschloss ich, nach Victoria zu fahren. Dort besuchte ich das Royal BC Museum.
Noch mehr Erlebtes und noch mehr Fotos zeige ich euch in Teil 2. Fortsetzung folgt 🙂