Ich muss zugeben, dass mir die Stadt Berlin doch immer besser gefällt, umso öfter ich dort bin. Eine Freundin, die ich kenne, seitdem sie auf die Welt kam, hat sich vor ca. 5 Jahren dort nieder gelassen mit einer Freundin. Am letzten September-Wochenende war ich dort für ein paar Tage.
Leider war das Wetter in den ersten beiden Tagen nicht so der Hit, aber man sagt ja, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung. Naja, mit guter Kleidung sieht man auch vom TV-Turm aus nicht mehr als 5km weit.
Am ersten Abend waren wir ein paar Drinks nehmen im „June“ – die Caipirinhas waren sehr gut und riesig! Am zweiten Tag war eben der TV-Turm angesagt. Für das Abendessen gab es trotz mehrtägiger Vorausplanung keine freien Plätze mehr. Dafür konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen die trotzdem eindrucksvolle Aussicht gönnen.
Gestärkt ging es weiter zur Shopping Tour ins „Alexa“ – ein Shopping-Center mit amerikanischen Ausmassen. Wer „Berlin Tag und Nacht“ kennt, wird auch das Tattoo-Studio „Classic-Tattoo“ kennen, welches direkt hinter dem Center liegt. Es kommt angeblich regelmässig in der Serie vor.
An Tag zwei waren wir essen im „Donath„, einer ehemaligen Wäscherei. Das Essen dort war wirklich ausgesprochen gut. Ich entschied mich für „Tortelacci gefüllt mit Kürbis in Buttercreme mit Amaretto Bröseln“. Einfach genial! Am Abend waren wir im „Bassy Club“, welcher einem Rockabilly-50er-Jahre-Style-Schuppen gleichkommt. Danach wollten wir nach Hause, da wir erstens müde waren und zweitens nur noch 5 Euro hatten.
Erstens kam alles anders, zweitens als wir dachten. Meine Freundin wollte mit mir ein Heimweg-Bierchen holen auf dem Gelände der Kulturbrauerei. Ooops, ihre Arbeitskolleginnen und -Kollegen angetroffen. Rein ins „Soda„. Wir kamen um ca. 6 Uhr am Morgen daheim an… Mittlerweile weiss ich auch, was ein Lapidarium ist 😉
Tag drei: Teufelsberg. Die ehemalige, eingezäunte Flugsicherungsradar-Station mit brach liegendem Gemäuer wäre die ideale Location für ein paar tolle Fotos.
Doch wo die Kollegin vor einiger Zeit noch gratis reinkam, sind nun die Löcher in den Zäunen repariert und es wird der satte Preis von 11 Euro „Eintritt“ verlangt für eine Führung von rund einer halben Stunde. Nun gut, war uns zu teuer und von Aussen gab es schliesslich auch ein paar eindrückliche Bilder.
Am letzten Tag meines Kurzaufenthaltes gab es ein ausführliches Frühstück à la all-you-can-eat im „Tauro„. Für 25.- Euro konnten man sich auf zwei Etagen die Wampe füllen. Von Fleisch über Fisch bis hin zum Schoko-Brunnen gab es alles, was das Herz eines jeden Geniessers begehrt. Und das alles in sehr lecker!
Zur allgemeinen Belustigung und um die angegessene Last wieder abzulaufen, sind wir danach in den Mauerpark gegangen. So viel Multi-Kulti findet man in Basel wohl kaum. Zukünftige Stars geben hier ihre Songs zum besten, Artisten buhlen um die Gunst des Publikums und die Karaoke-Show, die durch einen Australier ins Leben gerufen wurde, lädt alle Zuschauer zum Singen ein. Erlaubt ist, was Spass macht. Die Stadt Berlin hat einen speziellen Flair; scheint für alle und alles empfänglich zu sein. Berlin ist echt toll.